Altes Wissen aus der Volks- und Heilkunde
Erste schriftliche Bestätigungen für den Anbau von Radieschen in Europa gibt es im 16. Jahrhundert. In der ersten Hälfte des vergangenen Jahrhunderts gehörte der Rettich noch regelmäßig auf den Tisch. Auch die Verwendung von Radieschen ist zurückgegangen. Radieschen werden meist nur mehr Salat beigegeben oder dienen der Dekoration von Speisen.
Radieschen sind innen immer weiß. Im Laufe des Wachstums oder durch Hitze und Trockenheit entstehen im Inneren Hohlräume und die Radieschen verlieren ihre Saftigkeit.
Einen besonderen Stellenwert hat der Rettich in der bayrischen Bierkultur. Der „Bier-Radi“ wir zum Bier gegessen. Dafür wird er in Spiralen geschnitten und mit Salz und Brot serviert.
Anwendungen aus der Heilkunde
Radieschen finden in der Heilkunde kaum Anwendung. Als besonderes Hausmittel dient allerdings der schwarze Winterrettich. Er wird ausgehöhlt, mit einem Abflussloch versehen und mit Kandiszucker gefüllt. Über Nacht bildet sich ein Sirup der gegen Husten, Gallen– und Leberleiden hilft.
Inhaltsstoffe und deren Wirkung
Die enthaltenen scharfen Senföle wirken antibakteriell, pilzhemmend und sekretionsfördernd. Rettich hilft auch gegen Leber- und Gallenerkrankungen Radieschen enthalten auch die Vitamine C und B und Kalium.
Für Körper, Geist und Seele
- Radieschen-Kresse-Käsesalat
- Radieschensuppe
- Grüner Salat mit Radieschen
- Kartoffelsalat mit Kresse und Radieschen
- Rettichsirup gegen Husten