Altes Wissen aus der Volks- und Heilkunde
Salbei wächst auf allen Kontinenten, außer Australien. Bei uns gibt es ca. 20 heimische Salbeiarten. Um Salbei für die Therapie zu nutzen, sollte er außerhalb der Blütezeit an sonnigen Tagen geerntet werden. Schon die alten Ägypter verwendeten Salbei bei Magen-Darm-Beschwerden, Zahnschmerzen und Asthma. Bei den alten Griechen kauten die Philosophie-Schüler Salbeiblätter um den Geist zu erfrischen und um Weisheit, Zufriedenheit und Erkenntnis zu erhalten. Auf Anordnung Karl des Großen wurde im 9. Jhd. Salbei in Klöstern angebautund als Heilkraut verwendet.
Salbei ist ein bekanntes Mittel gegen Atemwegserkrankungen und Erkrankungen des Mund- und Rachenraumes. Früher wurde der Salbei um den Finger gewickelt und die Zähne damit gereinigt.Die Blüten des Salbei sind eine ideale Bienenweide.
Anwendungen aus der Heilkunde
Salbeitee hilft bei Halsentzündungen und wird zum Gurgeln verwendet. Die enthaltenen Gerbstoffe stärken die Schleimhäute. Salbeitee hilft auch bei Nachtschweiß und übermäßigem Schwitzen.Auch frische gekaute Salbeiblätter stärken das Zahnfleisch.
Teezubereitung: 2 TL mit ¼ l kochendem Wasser übergießen, 15 min ziehen lassen. Diese Zubereitung gilt auch für die Gurgellösung
Inhaltsstoffe und deren Wirkung
Salbei beinhaltet u. a. Bitterstoffe, Gerbstoffe, Thujon (ätherisches Öl) Harz, Eiweiß, Saponin und Säuren.
Salbei wirkt entzündungshemmend, keimtötend, krampflösend, magenstärkend, schweißhemmend, wundheilend und verdauungsfördernd.
Für Körper, Geist und Seele
Salbei ist als Gewürz für Schweinefleisch, Lammfleisch, Tomatensoßen, Suppen, Gemüsegerichten und Fisch von Bedeutung.
- Saltimbocca
- Salbeibutter
Salbeitee