Kren Armoraciae radix

Altes Wissen aus der Volks- und Heilkunde

Andere Bezeichnungen für Kren sind z.B. Fleischwurzel, Bauernsenf und Rachenputzer.

 

Kren wird zu Ostern gesegnet und gehört zur Osterjause. Dieser Brauch weist auf das bittere Leiden Christi hin. So sollen 3 Stücke des gesegneten Krens genossen das ganze Jahr vor Ohnmachten schützen. Ein Stück Kren in der Tasche soll vor Hexen und wütenden Hunden schützen und auch dafür sorgen, dass die Geldtasche nie leer wird.

 

Die Krenwurzel kann das ganze Jahr über ausgegraben werden.

 

Anwendungen aus der Heilkunde

Die frische Wurzel wirkt anregend auf Darm und Magen und fördert die Verdauung. Kren kurbelt auch die Fettverdauung an. Er hilft auch bei Bronchitis und Erkältungskrankheiten. Kinder bis 6 Jahre sollten Kren nicht essen.

Krenauflagen wirken ableitend bei Gicht, Rheuma und Kopfschmerzen. Die Stellen zuvor mit Olivenöl einreiben, da Kren die Haut reizen kann.

 

Krentinktur:

1 klein geschnittene Wurzel mit ¼ l Alkohol ansetzen, 8 Tage stehen lassen, dann filtern.

Tröpfchenweise ev. mit Zucker eingenommen fördert es die Arbeit der Verdauungsorgane.

 

Inhaltsstoffe und deren Wirkung

Im Kren enthalten sind Glykosinolate, Vitamin C, Senföl, Aminosäuren und Asparagin. Diese Inhaltstoffe wirken verdauungs- und durchblutungsfördernd, schleimlösend und stoffwechselanregend.

 

Für Körper, Geist und Seele

  • Krenbutter
  • Krensoße
  • Apfelkren (klassische Beilage zu Tafelspitz)
  • Krenobers (zu geräuchertem Fisch)

Krentinktur

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