Altes Wissen aus der Volks- und Heilkunde
Man vermutet die Heimat der Gurke auf dem afrikanischen Kontinent. In Indien wird die Gurke seit ca. 3.000 Jahren verwendet. Sie ist dort in vielen Formen und Geschmacksrichtungen erhältlich. Der erste europäische Nachweis ist eine Abbildung auf einem Holzschnitt im 16. Jhd.
Gurken werden weltweit angebaut. Die s. g. „Gurkenkrümmungsverordnung“ der EU sagt, dass eine Gurke maximal 10 mm auf 10 cm Länge krumm sein darf. Diese Verordnung wurde 2009 wieder außer Kraft gesetzt.
In Norddeutschland werden Gurken in eine Salzlösung mit verschiedenen Kräutern eingelegt. Dadurch werden sie fermentiert und schmecken sauer, auch ohne Zusatz von Essig. Die Bezeichnung „Sauregurkenzeit“ bezeichnet die Zeit der ruhigen Sommermonate.
Die englische Redewendung „cool as a cucumber“ heißt so viel wie „sich nicht aus der Ruhe bringen lassen“.
Anwendungen aus der Heilkunde
Gurkenmasken sind ein Klassiker der Naturkosmetik. Meistens wird die zerkleinerte Gurke mit Joghurt oder Topfen vermischt auf die Gesichtshaut aufgetragen. Sie wirkt kühlend, reinigend und glättend.
Gurkenscheiben direkt auf die Gesichtshaut aufgelegt sind ein bekanntes Hausmittel für frische Gesichtshaut. Kalte Gurkenscheiben auf die Augen aufgelegt wirken gegen Schwellungen am Auge.
Gurken, die durch Milchsäuregärung haltbar gemacht werden, gehören zu den fermentierten Lebensmitteln und sind für die Darmgesundheit von großer Bedeutung.
Inhaltsstoffe und deren Wirkung
Gurken beinhalten hohe Mengen der Vitamine C, Carotin, B1, B5 und B7. Sie enthalten viel Wasser und die Mineralstoffe Kalzium, Kalium, Eisen, Natrium und Phosphor.
Der sekundäre PflanzenstoffFisetinwirkt entzündungshemmend und verlangsamt den Alterungsprozess der Nerven.
Gurken gehören zu den basenreichen Gemüsesorten und wirken daher entwässernd.
Für Körper, Geist und Seele
- Kalte Gurkensuppe
- Gurkensalat
- Tsatsiki
Gurkenmaske für einen klaren Teint